Radon-Vorsorgegebiete in Ostthüringen

  • Thüringen war einst reich an Bodenschätzen, wie die ca. 5.000 Altbergbauobjekte noch heute belegen. Abgebaut wurden u. a. Eisen, Kupfer, Nickel, Mangan und wie in der ostthüringer Region um Ronneburg gefördert wurde, Uran.


    Nach der Einstellung des Tage- und Bergbaubetriebes in Ronneburg und Umgebung im Jahre 1991, investierte die Bundesregierung bis heute rund 7 Mrd. EUR um die Wismut-Hinterlassenschaften zubeseitigen und das Gebiet wieder einer Nachnutzung übergeben zukönnen.

    Die Kernaufgaben dieser Sanierungsarbeiten sollen in ca. 10 Jahren abgeschlossen sein, was aber nicht bedeutet das danach sämtliche Arbeiten beendet sind, einige Sicherungsmaßnahmen werden noch über einen längeren Zeitraum nötig sein.

    Dazu gehören u. a. auch Maßnahmen die das Austreten von Gefahrenstoffen verhindern sollen, wie z. B. das radioaktive Radongas.


    Seid mehreren Jahren wurden diesbezüglich flächendeckende Messungen vorgenommen, um die Gesundheitsrisiken besser abschätzen zu können.

    Daraufhin wurden 2020 in Thüringen 19 Radon-Vorsorge-Gebiete festgelegt.

    In Ostthüringen wären das:

    • Posterstein im Altenburger Land
    • Kauern, Korbußen, Paitzdorf, Ronneburg im Landkreis Greiz
    • Gräfenthal, Katzhütte, Schwarzatal im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt

    Aufgrund dieser Festlegungen haben einige Gemeinden dagegen Klage eingereicht, die jetzt vor dem Verwaltungsgericht in Gera geprüft werden.


    Da es kaum Quellen gibt, die die Strahlungswerte offenlegen, möchte ich hier auf eine Bürgerinitiative hinweisen die aus der DDR-Bürgerrechtsbewegung hervor ging.

    Diese BI veröffentlicht seid 2021 den "Ronneburger Strahlentelex" der sich ausfühlich mit der Thematik befasst.


    Kirchlicher Umweltkreis Ronneburg

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